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Spiel- und Theaterwerkstatt Erfurt e.V.

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Spiel- und Theaterwerkstatt Erfurt e.V.
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Programme

Acht Frauen

In der heiter-furiosen Kriminalkomödie von Robert Thomas geht es um Mord an einem Hausherren, um 8 Frauen, die alle als Mörderinnen in Frage kommen und jede hinter ihrer Maske ein Motiv in sich trägt.

König Übu

Der primitive, feige, gefräßige und machtbesessene Père Ubu wird von seiner Frau, Mère Ubu, angestiftet, durch ein Massaker an dem ehrbaren König Venceslas und seiner Familie den polnischen Thron zu usurpieren. Mit der Unterstützung des Hauptmanns Bordure und seiner Spießknechte gelingt Ubu der tödliche Staatsstreich, und er wird zu einem relativ populären Herrscher, bis er - gleichsam als erste Regierungsmaßnahme - beschließt, zum Zwecke seiner persönlichen Bereicherung sämtliche Adeligen und Staatsbeamten hinrichten (d. h. „enthirnen“) zu lassen.

Auf hoher See / Striptease

Auf hoher See gibt es kein Entrinnen: Einer von 3 schiffbrüchigen Männern auf einem Floß soll aufgefressen werden, damit wenigstens die beiden anderen überleben können. Jeder versucht den anderen davon zu überzeugen, dass gerade er gefressen werden müsse.
In pointierten Dialogen werden die Lügen und Phrasen erkennbar, mit denen Menschen dazu gebracht werden, ihr Leben zu opfern.

Partner/Mitglieder

Von Slawomir Mrozek

Kasimir und Karoline

Die Absolvent_innen der Ausbildung Theaterpädagogik gehen mit ihrer Bearbeitung des Stücks „Kasimir und Karoline“ nach Ödön von Horváth auf Tournee durch Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
Die Absolvent_innen des dreizehnten Ausbildungsganges der theaterpädagogischen Fortbildung, die schon seit zwanzig Jahren in Thüringen und Sachsen-Anhalt vom Kinder- und Jugendpfarramt der EKM angeboten wird, haben unter der Regie von Stephan Mahn in langen Probenzeiträumen eine stark rhythmisierte und bewegliche Inszenierung erarbeitet und wollen alles in der Ausbildung Erlernte mit der Tournee auf den Bühnen in verschiedenen Orten präsentieren.
„Wir freuen uns sehr auf diese Jubiläumstournee weil wir ja auch wissen, dass wir in vielen Orten sehr gern von den Veranstaltern und vom Publikum erwartet werden“, sagt Sabine Kappelt, Referentin im Kinder- und Jugendpfarramt und Leiterin der Ausbildung.
„Das ich mit Horváth mein erstes Sommertheater gestalten durfte war eine wunderbare Fügung aber auch eine Herausforderung. Doch dieser würde ich mich mit den spielfreudigen und neugierigen Absolvent_innen der Ausbildung Theaterpädagogik immer wieder stellen.“, sagt Regisseur Stephan Mahn.
Im Stück selbst geht es um das, was Arbeitslosigkeit mit Menschen macht, um immer größer werdende soziale Klüfte, aber auch um Liebe.
„Ich habe es mir halt eingebildet, dass ich mir
einen rosigeren Blick in die Zukunft erringen
könnte – und einige Momente habe ich mit
allerhand Gedanken gespielt. Aber ich müsste so
tief unter mich hinunter, damit ich höher hinauf
kann.“


Wie bei vielen Festen treffen auch im Stück „Kasimir und Karoline“ nach Ödön von Horváth unterschiedlichste Menschen aufeinander. Trotz ihrer verschiedenen Welten haben sie die gleichen Themen: Von der Liebe der Diebe geht es zur Krise auf der Wiese und dann fragt man sich, wird die Liebe geringer, wenn der Mann arbeitslos wird?
Ein rasant und amüsant inszeniertes Stück, das einen wunderbaren Theaterabend verspricht.

Die Brüste des Tiresias

Das Ensemble des Kinder- und Jugendpfarramtes und der Spiel- und Theaterwerkstatt Erfurt e.V. geht mit dem Stück „Die Brüste des Tiresias“ nach Guillaume Apollinaire auf Sommertournee durch Thüringen, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Eine Frau, die ein Mann sein will. Ein Mann, der eine Frau wird. Terese wird zu Tiresias. Eine lustige Zirkustruppe, die trotz des Krieges ihre Show macht. Leute, die keine Lust auf den Tod haben. Vierzigtausend Kinder, die gezeugt und geboren werden und dass von einem Mann.

Unter der Leitung von Sabine Kappelt, Referentin für Theater, Medien und Spiel im Kinder- und Jugendpfarramt der EKM und des Hildesheimer Regisseurs Stephan Mahn erarbeiteten die Mitwirkenden in diesem frei ausgeschriebenen Sommertheaterprojekt das Stück mit viel Spielfreude und Phantasie. Das Publikum erwartet ein spannender Theaterabend voller Überraschungen, der es zum Lachen, Nachdenken und Staunen bringen wird.

Programmfotos

Parzival

Die Geschichte des Parzival handelt von einem Dummling, der hinaus in die Welt zog, um Ritter zu werden. Er verlässt seine Heimat und trifft Ritter in klirrenden Kettenhemden, singende Jungfrauen im Wald, ein verfressene Tafelrunde, eine Frau mit drei Zähnen und den berühmten König Artus. Außerdem findet er Burgen die man nicht finden kann und sieht den Heiligen Gral. Zwischen dem Hier und Dort, dem Schweig still und der Auforderung doch etwas zu sagen, erfährt Parzival von Prophezeiungen in denen sein Name vorkommt. Was heißt es Erwachsen zu werden in einer Welt der vielen Meinungen in der der eigene Weg schon vorgegeben zu sein scheint? Parzival stürzt sich ins Abenteuer, verlässt den sicheren Pfad und zeigt wie aus Dummheit doch noch etwas werden kann.
Unter der Leitung von Sabine Kappelt, Referentin für Theater, Medien und Spiel im Kinder- und Jugendpfarramt der EKM und des Hildesheimer Regisseurs Stephan Mahn erarbeiteten die Mitwirkenden in diesem Abschlussprojekt des vierzehnten Ausbildungsganges eine charmant-rasante Inszenierung mit viel Spielfreude und faszinierenden Bildern. Das Sommertheater steht seit einundzwanzig Jahren im Kontext der Ausbildung Theaterpädagogik, die vom Kinder- und Jugendpfarramt in Mitteldeutschland gemeinsam mit der Spiel und Theaterwerkstatt Erfurt e.V. angeboten wird.
Das Publikum erwartet ein musikalischer Theaterabend über Heimat(en) und Ritter voller Überraschungen, der es zum Lachen, Nachdenken und Staunen bringen wird.

Programmfotos

Der Kirschgarten

Sommertheater der Spiel und Theaterwerkstatt Erfurt nach der Vorlage von Anton Tschechow.

Ein nostalgischer Abgesang auf die Welt des russischen Adels: Anton Tschechows Komödie „Der Kirschgarten“ bereitet noch immer Vergnügen.
In der heiteren Inszenierung des Regisseurs Stephan Mahn geht es in der Farce in vier Akten um eine Gutsbesitzerin, die ihr Geld zum Fenster hinausgeworfen und Schuldenberge angehäuft hat. Und um einen wunderbaren Kirschgarten, der abgeholzt werden soll, um Ferienhäusern Platz zu machen.
Doch was bleibt, wenn der Kirschgarten verkauft wurde? Tschechow hat dafür eine Antwort: Das Leben! Das Leben als ein Spiel, bei dem der feste Grund unter den Füßen zu wanken beginnt.
Es geht in Tschechows Stück um die Übergänge der Gesellschaften, in der das Alte geht und die Konturen neuer Welten sichtbar werden.
Es ist ein Endspiel, bei dem der feste Grund unter den Füßen zu wanken beginnt, mit Melancholie und es ist zugleich die stilljubelnde Erwartung.

Programmfotos

Drei Schwestern

Die Figuren erträumen sich eine mögliche Zukunft und vergessen dabei ihre Gegenwart.
Es geht um Sehnsüchte. Die Figuren aus der Provinz wollen in die weite Welt, um Freiheit zu spüren. Es wird sich viel gewünscht aber diese Wünsche sind nicht so einfach zu erreichen, wenn die Zukunft nicht selbst in die Hand genommen wird.
Was bleibt ist die Langeweile. Die Zeit wird sich mit amourösen Verwicklungen, Küchenphilosophie und Gesellschaftsspielen vertrieben. Die Figuren fragen sich: Wozu?

Čechov findet verschiedene Antwortmöglichkeiten auf diese Frage. Zum Beispiel vermuten die Figuren des beginnenden 20. Jahrhunderts, wie so viele Workaholics im 21. Jahrhundert ihre Erfüllung in der Arbeit.
„Diese Zeiten sind vorüber und ein reinigender, kräftiger Sturm bereitet sich vor, der von unserer Gesellschaft die Trägheit, die Gleichgültigkeit, das Vorurteil gegen andere, die faule Langeweile hinweg blasen wird.“